04.10.2019 - REGIO-FINALE
Quax, München
SPH Music Masters 2019 - Regio-Finale (04.10.19, Quax, München)
Die erste Band, oder besser gesagt das erste Ensemble, brachte die Bühne fast zum Platzen. Insgesamt acht Leute waren Teil des unglaublich professionellen Projekts namens DIMONIC. Zwar waren die Ticketverkäufe aufgrund ihrer langen Anfahrt aus Nürnberg überschaubar, doch selbst Fans, die sich von der Musikrichtung eher fernhielten, schauten dem Spektakel gebannt zu. Das Ensemble war ein von Big Bands angehauchtes Projekt, das Pop mit Jazz sowie Blues verband. Es wurden sowohl traumhafte Soli als auch unglaublicher, teils bilingualer Gesang vorgetragen und damit wurde allen klar, dass diese Musiker mit festen Füßen im Musikgeschäft tätig sind. Sie konnten den vierten Platz erreichen und wurden durch eine Wildcard in die nächste Runde geschickt.
Der zweite Act konnte die Spannung im Saal aufrechterhalten. Auch CANO CAKE konnten nur wenige Tickets verkaufen, dennoch fielen die Downbeats und das thrashige Spektakel begann. Die Band selbst definierte sich als eine Stoner Metal Band und beherrschte ihr Handwerk sehr gut. Die Mitglieder waren unglaublich sympathisch, doch aufgrund der großen Konkurrenz musste sich die Band leider mit dem letzten Platz zufriedengeben. Dennoch würde man sich auf jeden Fall auf ein Comeback freuen, denn so viel Liebe in einem Hobby verankern können nicht viele.
Die Acts waren allesamt sehr gut und die Bewertung war unglaublich knapp, doch die nächste Band schaffte es nicht nur durch ihr Talent, sondern besonders durch ihre Bühnenshow auf den dritten Platz. PETE THE PIRATE und seine Hintermänner waren großartig! Mit ihren Piratenmützen und ihrer Kreativität durch viele Einflüsse hat sich die Band ihren Platz redlich verdient. Wir sind gespannt auf die nächste Runde, denn die Band hat viele ihrer neuen Zuschauer begeistern können.
Der vierte Act war von ganz anderer Natur. Eine bilinguale Black Metal Band mit einer brutalen Stimme, verkörpert durch ihre zauberhafte Sängerin. FLAME OR REDEMPTION nahmen die doppelte Menge an Fans, die sie mitgebracht haben, mit nach Hause. Die fest aufgestellte Gruppe FLAME OR REDEMPTION war eigentlich eine Band aus einem ganz anderen Milieu. Ihre Professionalität wirkte mehr wie die einer Band, die sich im Olympiastadion zu Hause fühlt und damit haben sie den Abend auch mit Abstand als Bestplatzierte hinter sich gebracht.
Gefolgt wurde der Auftritt von den LONESOME CROWD, einer Rock Band mit einer großartigen Stimme. Die Stimmung war großartig bei diesem Auftritt, wodurch selbst die Jury hinter dem zweiten Platz steht.
Der sechste Act wurde durch die Band AMBERS möglich gemacht. Diese Deathcore Metal Band ist zwar nur was für Kenner dieser Musik, doch der Moshpit war groß und die Stimmung sehr gut. Dennoch konnten die Männer von Ambers trotz guter Bewertung der Jury nur den fünften Platz erreichen und sind damit leider draußen. Das einzige Problem war der eher schwache Ticketverkauft. Dennoch hat auch diese Band einige neue Fans gewinnen können.
Der letzte Act, RETTE MEIN PFERD, war ein ganz neues Erlebnis. Das kleine Trio, bestehend aus eher jungen Musikern, konnte durch wenig Arbeit unglaublich viel vermitteln und nahm ihre Inspiration von überall her auf. Mit kleinen Playbacks von alltäglichen Geräuschen konnte die Indie Rock Band unglaublich viel erreichen und trotz des fehlenden Ticketverkaufs haben sie sich eine Wildcard ehrlich verdient. Allein die Fähigkeit, ohne Fans den vierten Platz zu belegen ist eine unglaublich große Leistung. Insbesondere aus dem Grund, dass sie einen Stil hereingebracht haben, der eher eine Seltenheit ist.
Verfasser: Dominik Boden // SPH Music Masters
Hier das Ergebnis im Detail:
Act |
SPH-Team |
Publikum |
Durchschnitt |
FLAME OR REDEMPTION | 16,36 % | 36,84 % | 26,60 % |
LONESOME CROWD | 10,22 % | 23,68 % | 16,95 % |
PETE THE PIRATE | 13,50 % | 12,72 % | 13,11 % |
RETTE MEIN PFERD | 15,54 % | 8,77 % | 12,16 % |
AMBERS | 13,91 % | 7,89 % | 10,90 % |
DIMONIC | 16,56 % | 4,82 % | 10,69 % |
CANO CAKE | 13,91 % | 5,26 % | 9,58 % |
Achtung:
Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.
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